Lang gabs hier nichts mehr zu lesen, doch heute nach der Challenge Rimini möchte ich euch mal wieder mit etwas Triathlon-Leben versorgen.Im Ziel stand ich heut zwar neben dem Podest, aber mit Platz 4 kann ich sehr gut leben.

Nun mal von vorn 😉
Nach der Challenge Forte-Village beendete ich meine Saison recht spät und musste erst mal Luft an die Sachen lassen und vor allem Arbeit am Schreibtisch einplanen. Im Dezember und Januar gab es dann noch mal ein paar Infekte „to go“! So hab ich noch gar nicht mal so viele Kilometer gesammelt und mein Trainingspensum reduzieren müssen.
Heute im Rennen wollte ich mir davon aber nix anmerken lassen. Gewohnt aggressiv ging ich das Schwimmen an, leichte Wellen in der Adria, aber bei bestem Sonnenschein und leichter Brise ging es 10 Uhr ins Wasser! Etwas genervt, von den Schwimmern in der ersten Gruppe, die mir ständig auf die Beine schwammen, versuchte ich die Gruppe anzuführen. Irgendwie ist mir einer ein paar Meter entwischt, aber als zweiter aus dem Wasser war voll im Soll. Dann ein knapper Kilometer zum Rad, gewechselt und als erster auf die Strecke. Gutes Gefühl 😉

Die ersten Kilometer im Flachen hab ich dank meiner InfoCrank gut kontrollieren können und so entschied ich mich auch nach 10km nicht mit Julio Molinari mitzugehen und rollte die ersten Wellen und Schlaglöcher entspannt durch, bevor nach 25km dann die Gruppe um Per Bittner, Filip Ospaly und Marcus Wöllner von hinten aufschloss.
Gemeinsam ging es den Berg hoch bis zum Wendepunkt. Bis dahin musste ich bereits zweimal anhalten um Kette und Lenker zu richten, welche durch die Schlaglöcher litten. Doch ich fühlte mich gut und konnte immer wieder aufschließen. Auf dem Rückweg, 20 km vor dem Ziel musste ich erneut ein Stop and Go einlegen nachdem es mir den Lenker an der letzten Verpflegung noch mal so richtig verzogen hat…und ja, ich hatte es heut früh extra nochmal kontrolliert 😉
Nun konnte ich aber die entstandene Lücke zu Per nicht mehr schließen, der sich leicht absetzte. Immerhin war Filip Ospaly noch in Sichtweite.
Der zweite Wechsel war dann schon ganz schön viel Quälerei und ich wusste, das wird hart in der prallen Sonne mit inzwischen deutlich Wind auf der Promenade von Rimini. Aufgrund meiner geringen Anzahl an Laufkilometern bis zum heutigen Tag und der müden Beine entschloss ich mich, mich aufs Finishen zu konzentrieren 🙂
Der Plan ging auf, denn ein Österreicher, der sich zwischenzeitlich noch auf Platz vier vorschob, hatte eine Strafzeit abzusitzen und von hinten konnte ich bis dato auf Platz 5 liegend mit den Wendepunkten das Rennen kontrollieren. In der letzten Runde übernahm ich also wieder den vierten Platz und konnte mehr oder weniger entspannt ins Ziel laufen. Filip Ospaly war heut definitiv schlagbar – aber ich konnte es mit den Stopps auf dem Rad nicht so solide umsetzen. Im Gegensatz dazu, fehlt mir zu Per und Molinari noch ein bisschen Training.

Also weiter machen und konzentriert arbeiten bis zum nächsten Rennen, mal gucken wo das sein wird. In Gera gibts ein kleines heimatnahes Rennen in zwei Wochen!

Bis dahin – Sportfrei