Kurz Trip zum 51.50 Warschau mit wenig Ertrag, aber viel Leiden …
Vorbereitung ist wohl alles! Und damit meine ich nicht unbedingt die Vorbereitung des täglichen Trainings. Viel mehr muss ich meine Strategie zur unmittelbaren vorbereiten doch überdenken. Dabei fällt mir rückblickend auf, dass ich doch bei jedem Rennen, wo ich relativ knapp und relativ lange mit dem Auto unterwegs war eine eher befriedigende Leistung gebracht habe. Dabei hatte es in meinem Kopf doch durch aus Sinn ergeben und ich fand es gar nicht so problematisch die Reise nach Warschau mit dem Auto anzutreten, doch es läuft eben nicht alles reibungslos.
Nun aber doch mal fix zu dem Rennen von gestern, dem 51.50 in Warschau. Wieder Name schon sagt, die Gesamtdistanz in Meilen, was eine olympische Distanz. Der Schwimmstart erfolgte knapp 35 km vom Zentrum der polnischen Hauptstadt entfernt. Dieser Fakt brachte in einer Großstadt doch erhebliche Schwierigkeiten mit sich mit, da wir natürlich am Samstag mal eben zweieinhalb Stunden unterwegs waren um das Rad einzuchecken, und natürlich am Sonntag viel zu früh aufbrechen mussten. Dabei gab es genau 15 Minuten Zeit um zu frühstücken. Aber Hey 😉 … bis zum Startschuss 9:00 Uhr verlief doch alles dann recht entspannt.
51.50 Warschau – Schwimmstart
Leider war der Start an sich nicht optimal vom Veranstalter gelöst, was auch die einzigste Kritik an dem Rennen ist die man äußern kann. Die erste Boje war quasi fußläufig zu erreichen, und so schräg gesetzt, dass es alles andere als fair zu ging und ich natürlich nicht ohne Schnittverletzung bis dahin gelangte. Leider verlor ich dadurch etwas den Anschluss, den ich mir dann beim Schwimmen wieder zurück holen musste. Trotz der Ankündigung vom Veranstalter, dass wenig Wind zu erwarten sei, herrschte eine ordentliche Brise und der See war entsprechend aufgewühlt, und das Schwimmen recht anspruchsvoll. Der Wechsel auf das Rad verlief dann ganz gut, auch wenn ich wieder mit einem kleinen Rückstand auf die führenden startete. Blöderweise verlor ich gleich zu Begin mein für das Ender der Radstrecke geplanten Koffein-Gel – Abgehakt! Eigentlich fühlt sich die Beine ganz gut an, doch der Blick auf meinen Leistungsmesser stimmte nicht mit dem über ein, wie ich mich fühlte. Ich versuchte mich in den Wettkampf zu kämpfen, und arbeitete. Leider wurde die Arbeit nicht so richtig gewürdigt von meinem Leistungsmesser 🙈 und so war es nicht verwunderlich, dass ich die Lücke nicht wirklich schließen konnte. Nach gut 15 km entschloss ich mich, die direkte Verfolgung aufzugeben, und mehr mit meinem Mitstreiter zusammen zu arbeiten.
Am Ende erreichten wir, in meinen Augen immer fair gefahren, in einer kleinen Gruppe die Zweite Wechselzone im Zentrum der Stadt. Der Führende war nicht weit weg, und somit war nach dem Wechsel in den Laufschuh noch alles drin.Nach dem ersten Kilometer, der recht schwer lief, aber ich eigentlich den Kontakt zur Gruppe halten konnte bzw. versuchte das Tempo sogar in der Gruppe zuvor forcieren, ging plötzlich gar nichts mehr. Ich versuchte mich wieder hinten in der Gruppe einzureihen, aber nach 2,5 km musste ich feststellen, dass auch das nicht mehr ging…
Nachdem ich bereits auf dem Rad einfach zu viel arbeiten mussten, schien der Tank einfach leer zu sein. Irgendwie schiebe ich das jetzt auf die mangelnde Regeneration und die Anreise, die etwas zu knapp war und vielleicht auch das zu harte Training am letzten Wochenende. Es nützt alles nichts, in sechs Tagen geht es für die Sprint Distanz in der zweiten Bundesliga für den TV Dresden um wertvolle Plätze.
Sport frei!